750 Jahre Teltow
Der Umzug zum großen Stadtjubiläum war mit einer großen Planung in der Vorbereitung verbunden. Das Festkomitee der Stadt traf sich bereits zwei Jahre vor dem Jubiläumsjahr, um alles richtig abzustimmen. Im März 2015 war ich stellvertretend für den Trainerrat zu dem Team gestoßen, dass für unseren Verein die Organisation übernahm. Jörg und Hans hielten schon lange den Kontakt zu den leitenden Köpfen des Umzuges bzw. zu den anderen teilnehmenden Karnevalsvereinen.
Ende April gab es ein Treffen zwischen den Verantwortlichen vom Damenelferrat und uns. Die Bäketaler hatten Abstand von diesem Projekt genommen und so organisierten wir zwei Vereine die Aufteilung der einzelnen „Bilder“ unter uns. Steffi Grimm kam noch als Unterstützung in Kostümfragen zu unserem Team dazu. Schnell wurde uns klar: Wir haben eindeutig zu wenig Männer in unserem Verein! Denn die darzustellende Geschichte Teltows war in der Interpretation des Festkomitees vor allem eine männliche Domäne. Gott sei Dank machten alle verfügbaren Kerle auch fleißig mit!Im Mai und Juni begann dann die Kostümvergabe in Zusammenarbeit mit Familie Kurrat. Es galt 45 Teilnehmende in passende Kleidung zu stecken. Auch wenn Tina zunächst nicht mit so vielen Leuten gerechnet hatte, schaffte sie es trotzdem, jedem ein Outfit zu verpassen. Bei einigen war es ein längerer Prozess mit mehrmaligen Anproben und daher waren wir als Organisationsteam sehr dankbar, dass alle immer fleißig dazu erschienen. Nach einem letzten Treffen mit den Chefs des Umzugs Ende Juni, war für den großen Tag alles sehr gut geplant. Am 12.07. strömten ab 10 Uhr alle Teilnehmenden vom TCC und Damenelferrat in unseren Keller.
Tina lieferte die Stangen voller Kostüme pünktlich und das große Ankleiden begann. Im hinteren Trainingsraum hatte Steffi ihre Maskenbildner Stube eingerichtet und schminkte 30 Brand-, Pest- und Plünderungsopfer täuschend echt. Nach diversen Fotos und Absprachen ging es 13 Uhr zum jeweiligen Startpunkt im Umzug. Die eine Stunde Wartezeit verging wie im Flug und 14 Uhr setzten wir uns in Bewegung. Es war wirklich erstaunlich und sehr überraschend für uns, wie viele Zuschauer am Straßenrand mit dabei waren. Sie waren alle sehr interessiert und lauschten den Erklärungen an den drei Stopps, die der Umzug machte. Leider war es in den Phasen zwischen diesen Stationen sehr still, da die Organisatoren auf Musik im langen Zug verzichtet hatten. Da galt es selber Lärm zu machen. Während wir Pestkranken die Zuschauer „infizierten“, konnte die Funkengarde am fast anderen Ende des Umzugs auf eine noch schnell „zusammengezimmerte“ Anlage bauen, die für die nötige Stimmung sorgte. – Zumindest immer dann, wenn der Chor vor unseren Mädels mal nicht gerade ein Lied anstimmte und Ruhe brauchte! Trotz einsetzenden Regen bewahrten alle ihr Profi Lächeln und am Ende konnten wir auf einen erfolgreichen 750 Jahre Teltow- Umzug stolz sein. Wir haben uns als verlässlichen und professionellen Verein präsentiert, ohne den die Ideen der Organisatoren nicht umsetzbar gewesen wären! Eine bessere Werbung für uns bei der Stadt Teltow kann es nicht geben. Vielen Dank an alle Teilnehmer und ich denke, wir hatten alle viele Spaß!